Tanja Hollander
Jana Zünkeler

Statistiken zeigen, dass soziale Netzwerke zu den beliebtesten Internetseiten gehören und bei vielen Menschen zu einem notwendiger Hauptbestandteil im Leben geworden sind.

Laut einer Studie der AFP (Agence France-Presse) verbringt jeder Deutsche im Durchschnitt 2,4 Stunden pro Tag in sozialen Netzwerken. Im Ranking der größten Social Networks nach Anzahl der monatlich aktiven Nutzer liegt Facebook auf dem ersten Rang. Die durchschnittliche Anzahl der Freunde liegt bei 342. Wir nutzen Facebook, Instagram, Twitter und Co um Kontakte zu pflegen, Interessen auszutauschen, neue Bekanntschaften zu machen oder sogar, um die große Liebe zu finden. Scheinbar sind alle sozialen Bindungen auch digital. Einige Menschen finden ihre Selbstbestätigung über die Anzahl ihrer digitalen Freunde. Sie ziehen statt ihrem realen, besten Freund Bekanntschaften auf sozialen Netzwerken vor. Dadurch können reale Freundschaften leicht vernachlässigt werden. Die Personen leben sich im schlechten Fall auseinander. Bekanntschaften auf den sozialen Netzwerken können jedoch weiterhin gepflegt werden. Jedoch kann auf der Basis solcher sozialer Kontakte nie eine echte, persönliche und vertrauliche Freundschaft oder Beziehung zu einer Person, auf einem langen Zeitraum gesehen, aufrecht erhalten werden. Das Leben wird durchsichtig: Immer mehr Nutzer posten ihre politischen Einstellungen, was sie essen, wo sie sich gerade befinden oder mit wem sie gerade etwas unternehmen. [...]